Arthur Sakheim

Centa Bré

Brief

Ort: Hamburg

Datum: 06.02.1920

Artikelnummer: KKS202400398

Kontext

Brief

Inhalt

Sakheim übermittelt Centa Bré zwei Karten für seine Komödie "Pilger", erwähnt, dass er mit (Erich) Ziegler über eine Rolle gesprochen hätte und bittet sie, diesen nach der Aufführung aufzusuchen.

Maße: Das Blatt misst ca. 29 x 23,5 cm.

Zustand

Die Schrift in schwarzer Tinte, sehr gut erhalten. Der Brief oben links mit blauem Adresstempel Sakheims, der Bogen zweifach gefalzt, unregelmäßig gebräunt, griffspurig, in den Rändern angeschmutzt, die Kanten bestoßen , die Ecken knickfaltig, ein Einriss im rechten Blattrand mittig, vereinzelt blass stockfleckig. Sonst in Ordnung.

Provenienz

Aus Berliner Privatbesitz.

Arthur Sakheim (geboren 1889 in Libau, gestorben 1931 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Dramaturg. Nach seinem Schulbesuch in seiner Heimatstadt Libau begann Sakheim an der Humboldt-Universität zu Berlin Geschichte, Philosophie und Sprachwissenschaften zu studieren. Später wechselte mit den gleichen Fächern an die Sorbonne und konnte bereits 1908 sein Studium erfolgreich mit einer Dissertation über E. T. A. Hoffmann an der Universität Zürich abschließen. Anschließend lebte Sakheim einige Jahre in Hamburg und arbeitete dort als Journalist bei der Zeitschrift Der Freihafen. In dieser Zeit begann er auch fürs Theater zu schreiben; daneben fungierte er auch als Dramaturg für die Hamburger Kammerspiele. Über seine Arbeit machte Sakheim u. a. die Bekanntschaft der Journalisten Emil Faktor und Egon Erwin Kisch. Nach dem Ersten Weltkrieg fand Sakheim als Redakteur bei der Zeitschrift Blätter der Städtischen Bühnen in Frankfurt am Main eine Anstellung. Von dort kam er 1926 als Spielleiter an das Schauspielhaus (Frankfurt) unter Vertrag.

Centa Bré (geboren 1870 in Donauwörth, gestorben 1958 in Vilshofen) war eine deutsche Schauspielerin. Centa Bré war die Tochter eines Bahnbeamten. In München nahm sie heimlich Schauspielunterricht beim Hofschauspieler Alois Wohlmuth. Nach Auftritten in Passau, München und Wien kam Centa Bré ans Thalia Theater Hamburg. Dort gastierte sie 19 Spielzeiten, ehe sie nach Berlin ging. 1921 trat sie bei den Hamburger Kammerspielen unter Erich Ziegel auf. 1922 heiratete Bré den Sanitätsrat Heinrich Schnabelmaier, Arzt in Ortenburg. Seitdem lebte sie in Ortenburg und in Vilshofen.

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