Paula

Martin von Feuerstein

1892

Öl auf Leinwand

Leinwand

Artikelnummer: KTB202300784

Als Kind eines Bildhauers war Martin von Feuerstein schon früh mit der Kunst in Berührung gekommen. Nach seinem Studium arbeitete er zunächst als Genremaler im Elsass, bevor er 1898 eine Professur für christliche Malerei an der Münchner Akademie erhielt. Martin von Feuerstein gilt als Erneuerer der kirchlichen Kunst in der Zeit des Jugendstils. Er schuf hauptsächlich (monumentale) Werke romantisch-religiösen Inhalts, die in zahlreichen (süd-)deutschen Kirchen erhalten geblieben sind. In Feuersteins Elsässer Zeit fällt das Kinderporträt „Paula“, welches der Maler, die Beischrift oben links im Bild sagt es, aus Anlass des Namenstages der Großmutter in Liebe gewidmet hat. Das kleine Mädchen, dessen kurzes Haar ein blaues Band ziert, sitzt in einem Kinderstuhl und malt hochkonzentriert auf das vor ihr liegende, in natürliches Licht getauchte Papier. Beim genauen Hinsehen erkennt man auf dem Blatt die noch ungeübte Krakelei. Nichts scheint diesen intensiven Moment stören zu können. Mit seiner einfühlsamen und feinen Malerei gelingt es Martin von Feuerstein dem überaus niedlichen Motiv einen Zauber zu verleihen, dem man sich nicht entziehen kann.

Oben links in der Darstellung betitelt, datiert und monogrammiert "Paula an die liebe Großmama zum Namensfeste 11.1892 MF".

Die Leinwand misst ca. 31,0 x 40,0 cm, der Rahmen misst ca. 44,0 x 52,0 cm. Der Rahmen ist ungeöffnet.

Zustand

Gemälde und Darstellung sind in einem hervorragenden Zustand. Bild in zugehörigem Rahmen aus der Zeit um um 1750.

Provenienz

Aus dem Nachlaß des Künstlers.

Vita Martin von Feuerstein

Carl Martin von Feuerstein (geboren 1856 in Barr (Elsass); gestorben 1931 in München) war ein deutscher Maler des Impressionismus und des Jugendstils. Als Sohn des Billdhauers Johann Martin Feuerstein kam er früh mit den bildenden Künsten in Berührung. Nach dem Abitur 1870 studierte er zunächst an der Münchener Akademie bei Alexander Strähuber und Julius Diez und im Anschluss in Paris bei Luc-Olivier Merson. Nach Erfolgen im Pariser Salon kehrte er ab 1883 zurück nach München, wo er neben seinen bisherigen Aufträgen durch das Zeichnen von Kartons für Kirchenfenster mit der religiösen Kunst in Berührung kam. Es folgten viele Aufträge für Altarbilder, Fresken und Kirchenfenster für das Elsass, Italien, die Schweiz und Süddeutschland. Von 1898 bis 1924 war er Professor für Religiöse Malerei an der Münchner Kunstakademie. König Ludwig III. verlieh ihm 1914 das Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone.

4.800,00 €
Preis Differenzbesteuert n. § 25a UStG. inkl. 19% MwSt. - zzgl. Versand
  • Sofort verfügbar
  • Lieferzeit: 2 - 14 Werktage (DE - Ausland abweichend)
Stk