Carlos Rojas (geboren 1933 in Facatativá; gestorben 1997 in Bogotá) war ein kolumbianischer abstrakter Künstler. Obwohl er Architektur und bildende Kunst in Bogotá und Rom studierte, könnte man sagen, dass er Autodidakt war, da er die Freiheit, seinen eigenen Weg und seine eigene Sprache zu gestalten, den Diplomen vorzog. Infolgedessen bereiste er die Welt auf der Suche nach dem Nährboden für seine vielfältigen Leidenschaften, zu denen die unterschiedlichsten Ausdrucksformen der bildenden Künste, der Musik, der Architektur, des Handwerks, des Designs, der Technik und der Natur sowie mystische Ausdrucksformen (zu denen er auch die Wissenschaft und die Mathematik zählte) gehören. Seine Kunst, die sich weitgehend auf wissenschaftliche Modelle stützt, zielt darauf ab, eine Annäherung an die tiefste Erforschung des menschlichen Wesens durch Verstand und Gefühl zu zeigen. Mit deutlichen Einflüssen von Picasso, Klee, Mondrian und Van Doesburg u.a. sammelt und teilt Rojas Ideen über die Reduzierung von Objekten durch Abstraktion der Form.