Henry Bing

Der Raub der Mona Lisa

Jahr: 1911

Technik: Tusche, Farbstift und Deckweiß

Rahmung: Gerahmt

Material: Papier

Artikelnummer: KTB202401907

Darstellung

2 Zeichnungen. - Im Land der vermeintlichen Täter nahm man die Anschuldigungen freilich kaum ernst. Selbst der in München lebende französische Karikaturist Henry Bing konnte der Verschwörungstheorie seiner Landsleute nichts abgewinnen. Wenige Wochen nach dem Verschwinden des weltberühmten Gemäldes veröffentlichte die Satirezeitschrift Simplicissimus seine zweiteilige Bildergeschichte Raub der Mona Lisa. In ihr rekonstruiert Bing den vermeintlichen Tathergang, um den Vorwurf gleichzeitig ad absurdum zu führen. Demnach standen keine professionellen Diebe hinter dem Raub, sondern ein biederes Touristenpärchen aus Sachsen, das die italienische Dame als Souvenir an seine Parisreise mit in die Heimat nahm. Im ersten Bild bewundern die beiden Kunstfreunde mit Kennerblick und spitzbübischer Mine das Objekt ihrer Begierde, das ihnen mit augenzwinkerndem Lächeln Mut zuzusprechen scheint. Der sie beobachtende Museumswärter zieht derweil gelassen an seiner Pfeife und ahnt nichts Böses. Im zweiten Bild ist die Tat vollbracht und der Tatvorgang ersichtlich. Die von ihrem Keilrahmen gelöste Mona Lisa wurde unter einem geschickt präparierten Rock aus dem Louvre geschmuggelt und befindet sich nun nicht mehr unter Meisterwerken der Kunstgeschichte, sondern in einem Hotelzimmer einfachster Kategorie. Dort bewundert das verzückte Pärchen den Neuzugang seiner Sammlung mit größter Zufriedenheit. Ungeachtet ihrer abenteuerlichen Entführung lächelt Mona Lisa stoisch. Scheinbar kann sie auch die Aussicht auf eine neue Heimat in Leipzig nicht erschüttern. Dorthin wird das Pärchen alsbald zurückreisen, wie ein Etikett auf der Reisetasche des Herren andeutet. (Text Alexander Kunkel, Kunkel Fine Art)

Beschriftung

Blatt zwei oben rechts signiert "Henry Bing".

Maße: Das Blatt misst ca. 28,0 x 37,0 cm, die Darstellung ca. 26,5 x 35,5 cm. Das Passepartout misst ca. 34 x 54,5 cm.

Zustand

Die Zeichnungen je gut erhalten und adäquat hinter Glas gerahmt.

Provenienz

Aus Berliner Privatbesitz.

Henrry Bing (1888-1965).

1.200,00 €
Preis Differenzbesteuert n. § 25a UStG. inkl. 19% MwSt. - zzgl. Versand
  • Sofort verfügbar, versandbereit in 2-4 Werktagen.
  • Lieferzeit: 2 - 7 Werktage (DE - Ausland abweichend)
Stk
Kontaktdaten
Sie haben eine Frage zu diesem Artikel oder möchten einen ähnlichen verkaufen?
Der Versand erfolgt innerhalb von 2-4 Werktagen. Die Ware wird sicher verpackt und per DHL oder Hermes mit Angabe der Sendungsnummer verschickt. Für den Versand überformatiger Gemälde nutzen wir andere Versanddienstleister. Gern können Sie uns auch einen Anbieter Ihrer Wahl vorschlagen. Sollten Sie einen Versand zu einem geänderten Termin oder an eine abweichende Lieferadresse wünschen, geben Sie uns Bescheid! Eine Abholung im Laden ist zu unseren Öffnungszeiten bzw. zu einem vereinbarten Termin ebenfalls möglich.
Der Artikel gefällt Ihnen nicht? Dann können Sie ihn selbstverständlich innerhalb von 14 Tagen zurückgeben und erhalten Ihr Geld zurück. Bitte legen Sie Ihrer Retoure immer eine schriftliche Widerrufserklärung bei. Die Rücksendekosten für eine Retoure sind von Ihnen zu tragen. Bei berechtigten Reklamationen übernehmen wir die Rücksendekosten, sofern von uns zuvor Ihre Reklamation geprüft und freigegeben wurde.