Frieda Putz geborene Blell

Stillleben mit Stiefmütterchen

Jahr: vor 1913

Technik: Gouache über Bleistift auf getöntem Papier, auf Pappe aufgezogen

Rahmung: Gerahmt

Material: Papier

Artikelnummer: KAP202400716

Darstellung

Eine flache, bauchige blaue Schale dicht gefüllt mit verschieden farbigen Stiefmütterchen auf einem angedeuteten Tisch. - Das Werk muss vor 1913 und damit vor der Heirat von Frieda Blell mit Leo Putz und ihrer Namensänderung entstanden sein. Die klar voneinander getrennten Farbflächen erzeugen einen stark illustrativen Charakter und verweisen auf Blells Tätigkeit als Illustratorin für Zeitschriften wie die "Jugend" (hier v.a. Blumenmotive oder Pflanzendarstellungen) und die Berücksichtigung der Übertragung einer Zeichnung in eine Druckgrafik.

Beschriftung

Unten rechts signiert „F. Blell“.

Maße: Das Blatt misst ca. 38,5 x 60,5 cm, der Rahmen misst ca. 41,5 x 63,0 cm. Der Rahmen ist ungeöffnet.

Zustand

Im Original-Rahmen unter Glas gerahmt. - In der rechten Bildhälfte mit schwachen, oberflächlichen Wurmspuren. Am rechten Rand etwas gedunkelt. In der linken Bildhälfte an zwei kleinen Stellen mit kleinen Papierverletzungen sowie an der linken Blattkante wasserfleckig und das Papier etwas angestoßen und mit kurzen Einrissen. Die Versilberung der Rahmenleiste stellenweise abgenutzt bzw. bestoßen und mit Beschabungen.

Provenienz

Aus Berliner Privatbesitz.

Die Künstlerin Frieda Blell (geboren 1874 in Brandenburg an der Havel, gestorben 1951 in Gauting) studierte entgegen des Wunsches ihres Vaters Carl Blell ab 1900 Kunstgewerbe und Malerei in München und unterhielt zusätzlich für ihren Verdienst eine Kunstschule. Nachdem sie hier den Maler Leo Putz kennenlernte, heirateten beide 1913. Häufig stand sie Modell für ihn und zugleich künstlerisch in dessen Schatten. Frieda Blells Oeuvre umfasst Landschafts- und Blumenbilder, die u.a. in der Zeitschrift die Jugend publiziert wurden. Sie schuf auch gemeinsame Werke mit ihrem Mann, in denen sie bspw. die Gestaltung der Blumenranken übernahm. 1929 bis 1933 lebte die Familie in Brasilien und exilierte später nach Meran in Südtirol, da die Werkevon Leo Putz unter den Nationalsozialisten als entartet galten.

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