Helene Haasbauer-Wallrath

Landschaft mit Kiefern

Jahr: Nach 1916

Technik: Holzschnitt in Grün

Rahmung: Ungerahmt

Material: Japanpapier

Artikelnummer: KAP202501092

Darstellung

Hügellige Heidelandschaft mit Kiefern. - Helene Wallrath heiratete 1916 und hieß seitdem Haasbauer-Wallrath. Das Blatt entstand vermutlich nach 1919, als sich die Künstlerin verstärkt mit den Techniken von Lithographie und Holzschnitt befasste. Eine motivähnliche Radierung entstand bereits 1910.

Beschriftung

Unterhalb der Darstellung in Blei signiert "H. Haasbauer-Wallrath" sowie im Stock im Motiv unten lins monogrammiert "HWH".

Maße: Das Blatt misst ca. 30,5 x 23,5 cm, die Darstellung ca. 20,8 x 15 cm.

Zustand

Der grüne Holzschnitt auf chamoisfarbenem, feinem Japan. Das Blatt ist altersbedingt etwas gebräunt und parteill braunfleckig. In den Rändern mit Knickspuren. Die Blattkanten stellenweise gering bestoßen. Der Abzug schön kräftig und im Übrigen wohl erhalten.

Provenienz

Aus dem Nachlass von Hildegard Nebel, der Tochter der Künstlerin.

Helene Haasbauer-Wallrath (geboren 1885 in Basel; gestorben 1968, ebenda) war eine Schweizer Malerin und Gebrauchsgrafikerin, deren Werk die Basler Ausstellungs- und Alltagsgrafik der Zwischenkriegszeit sichtbar mitprägte. Als Künstlerin trat sie unter ihrem Geburtsnamen Helene Wallrath wie auch unter dem Doppelnamen Haasbauer-Wallrath auf. Ihre Ausbildung begann an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel. Von 1903 bis 1907 besuchte sie die Malerinnenschule Karlsruhe. 1907 zog die Familie nach Wien. Dort nahm sie Unterricht bei dem Radierer Ferdinand Schmutzer und belegte Schriftkurse bei Rudolf (von) Larisch – zwei Schwerpunkte, die ihre spätere Verbindung von Bild und Typografie nachhaltig prägten. 1916 heiratete sie, 1917 fiel ihr Mann im Ersten Weltkrieg. Einen Monat später brachte sie eine Tochter zur Welt. 1919 kehrte die nun alleinerziehende Künstlerin nach Basel zurück, vertiefte sich an der Gewerbeschule in Lithografie und Holzschnitt und begann parallel Kinder-Malkurse im eigenen Atelier zu geben. In den 1920er- und 1930er-Jahren arbeitete Haasbauer-Wallrath als Porträtmalerin, vor allem aber als Plakat- und Ausstellungs-gestalterin sowie Beschrifterin für öffentliche Auftraggeber der Stadt Basel. Sie entwarf zahlreiche Ausstellungsplakate für das Gewerbemuseum Basel sowie weitere Basler Institutionen. Früh entstanden zudem Werbeplakate für die Basler Möbel¬firma Seligmann. Von 1934 bis 1936 übernahm sie Lehraufträge an der Gewerbeschule Basel. Ihre Plakate erzielten internationale Aufmerksamkeit: Bereits 1925 wurde eines ihrer Blätter auf der Exposition internationale des Arts Décoratifs et industriels modernes in Paris mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. 1930 gestaltete sie das heute ikonische Ausstellungsplakat „Die praktische Küche“ für das Gewerbemuseum Basel.

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