Michael Kern (Umkreis?)

Jungfrau Maria vom Siege

Jahr: o.J.

Technik: Alabaster

Rahmung: Gerahmt

Artikelnummer: KCU202400112

Darstellung

Beeindruckenes, ausgesprochen gut erhaltenes Alabasterrelief mit der Darstellung der Jungfrau vom Siege. Die 32,5x23,5 cm große Platte zeigt Maria in Begleitung des Christsknaben. Das Kind steht dabei in lockerer Pose neben seiner Mutter, die Füße auf einer monströsen Schlange, die sich um die Weltkugel windet. In seinem rechten Arm hält er das Kreuz. Dieser Bildtypus entwickelte sich nach 1571 im Zusammenhang mit dem von Papst Pius V. initiierten Fest zu Ehren der Jungfrau Maria vom Siege. Dieses Fest wurde ins Leben gerufen, um den Triumph der Christen in der entscheidenden Seeschlacht von Lepanto zu feiern, bei der die christliche Flotte erfolgreich die türkische Flotte besiegte. Ursprüglich könnte das Relief Teil einer umfassenderen Bildkomposition gewesen sein. Möglicherweise gehörte es zu einem Altar oder Epitaph. Es besteht die Vermutung, dass es im frühen 19. Jahrhundert umgearbeitet und in einem Rahmen, der vom Typ her zur Entstehungszeit des Reliefs passt, eingefasst wurde. Besonders auffällig sind die Abnutzungsspuren am Kopf der beiden Figuren, was darauf schließen lässt, dass Maria und der Christusknabe im Laufe der Zeit häufig von Gäubigen berührt wurden. Dem Relief ist vergleichbar mit Arbeiten des bayrischen Bildhausers Michael Kern (1580-1649) und dürfte zeitgleich entstanden sein.

Maße: Das Relief misst ca. 32,5 x 23,5 cm, der Rahmen misst ca. 43,4x 34,5 cm. Der Rahmen ist geöffnet.

Zustand

Der Alabaster ist angeschmutzt und lichtrandig. Der rechte erhobene Fuß des Christusknaben ist abgebrochen und verloren. Am linken Kreuzbalken wurde ein Teil alt restauriert. Am Rand sind ebenfalls kleinere Stellen des Alabaster ausgebrochen. Abnutzungs- und Berührungsspuren am Kopf der Figuren.

Provenienz

Aus Privatbesitz.

Michael Kern, der Jüngere (1580 in Forchtenberg; gestorben 1649 ebd.) war ein deutscher Bildhauer. Er lernte bei seinem Vater Michael Kern d.Ä. in Heilbronn und war anschließend in der väterlichen Werkstatt in Forchtenberg bei den Grafen von Hohenlohe-Weikersheim tätig. Ab 1606 war er Meister in Würzburg und ein Jahr später Ratsbildhauer und Bürger der Stadt. 1609–10 arbeitete Michael Kern an der Kanzel des Würzburger Kiliansdoms. 1610 übernahm der erfolgreiche Bildhauer die Werkstatt seines Vaters, die er bis zu seinem Tode leitete.

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