Der deutsche Maler und Grafiker Willi Ulfig (geboren 1910 in Breslau; gestorben 1983 in Regensburg) studierte an der Breslauer Kunstgewerbeschule und Kunstakademie. Per Stipendium ging er von 1928 bis 1932 nach Italien. Aufgrund seines expressionistischen Stils war sein Schaffen zur Zeit der Nationalsozialisten nach seiner Rückkehr aus Italien eingeschränkt, weshalb er sich als Schriftenmaler und Bühnenbildner betätigte. Als er 1945 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen wurde, setzte er seine künstlerische Arbeit fort und wurde ein Jahr später Mitglied des Künstlerzusammenschlusses Donau-Wald-Gruppe. In den 1950er Jahren führten ihn Studienreisen dann nach Ägypten, Irland, Holland, Südfrankreich und wieder Italien. Die Reiseeindrücke spiegelten sich in seinen Landschaften dieser Zeit wider. Ulfig durchläuft in den Jahren seines Schaffens die klassischen Kunstströmungen vom Expressionismus über den Kubismus, das Informel und den Tachismus bis hin zur Neuen Sachlichkeit. Der Künstler der verschollenen Generation setzte einen besonderen Schwerpunkt auf die Monotypie.